FileOptimizer und wieder ein leeres Versprechen

Von | 26.Februar. 2019

Ich habe ja schon einige Male über Tools berichtet, die Dateien, vor allem Bilddateien verlustfrei verkleiner sollen. Noch im alten Jahr durch einen Artikel auf Winfuture auf ein weiteres Tool aufmerksam.

Einleitung

Der Artikel auf Winfuture lobt dabei ein Tool namens Fileoptimizer über den Klee und in einigen Kommentaren ist schon fast von Wunderdingen die Rede. Wie schon bei JPEGMini oder anderen Tools hat sich aber immer wieder herausgestellt, dass eine Verkleinerung z.B. von JPEG Dateien fast immer mit einem Qualitätsverlust einhergeht.

Fileoptimizer ist allerdings kostenlos unter der GNU-Lizenz, blendet aber Werbung ein. Die Oberfläche wirkt ein wenig altbacken, aber wenn das Tool gut ist, würde mich das weniger stören.

Ausgangslage

Die Oberfläche ist relativ simpel. Man fügt also nur die Dateien, die verkleinert werden sollen oder ganze Verzeichnisse hinzu. Positiv ist die Tatsache, dass automatisch Backups angelegt werden und nicht nur Bilddateien, sondern auch z.B. .mp4 Videodateien verkleinert werden können.

Als Ausgangslage habe ich wieder ein Set aus JPEG Dateien genommen, die mit verschiedenen Qualitätsstufen aus Lightroom exportiert wurden.

FileOptimizer und wieder ein leeres VersprechenDas ist die Ausgangslage mit den Testbildern, die dann an FileOptimizer übergeben wurden.

FileOptimizer und wieder ein leeres Versprechen

Die Optimierung ist recht langsam auf einem AMD-Ryzen und mehrere Kerne werden nicht benutzt. Und auch die Ergebnisse sprechen nicht für das Tool.

FileOptimizer und wieder ein leeres Versprechen

Die Optimierung beläuft sich gerade mal auf Werte zwischen 3-7% als Maximum. Auch Versuche mit Video-Dateien liefern ebenfalls max. Einsparungen von ca. 5%. Aufgrund dieser geringen um nicht zu sagen kaum nennenswerten Größenunterschiede habe ich auf einen Vergleich dieses Mal verzichtet, weil in der Tat keinen Unterschied sieht. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass selbst die beiden JPEG Dateien, die mit einer Qualitäts Einstellung von 100 aus Lightroom heraus exportiert wurden, ebenfalls keine nennenswerte Größenreduzierung erfahren, dabei könnte hier die Reduzierung schon recht bedeutend ausfallen, weil man sicherlich hier recht gut ohne sichtbare Qualitätsverluste optimieren kann.

Fazit

Wieder einmal ein Tool, dass sich nahtlos in Tools wie JPEGMini oder andere einreiht, die wenig bis gar nichts ausrichten. Zum Glück ist dieses Tool wenigstens kostenlos. Allerdings ist die ständige Bitte um Übermittlung von Daten zur weiteren Optimierung des Programmes bei jeder Änderung der Einstellung schon nervig.

Wie können also getrost bei Lightroom bleiben oder nehmen Tools wie FastStone Image Viewer, der dabei auch noch einige andere Funktionen bietet. Warum allerdings WinFuture einfach mal zu der Feststellung kommt, dass sich mit diesem Tool viel Platz einsparen lässt, kann ich nicht nachvollziehen.

ciao tuxoche

 

 

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