Openmediavault und Proxmox Backup Server Upgrade

Wer meinen Blog verfolgt, weiß ich das ich u.a. meine Fotos und Videos auf einem Openmediavault Server speichere. Nun ist mittlerweile die Version 7 von Openmediavault veröffentlicht und es wurde Zeit, daß System upzugraden.

Einleitung

Ich habe seinerzeit Openmediavault als mein NAS Betriebssystem ausgewählt, weil es eine einfache Installation und Verwaltung bietet und auf der Debian Distribution basiert. Damals war es noch ein RAID5 Verbund, später wurde RAID5 durch Snapraid ersetzt.  danach habe ich mehrere Systeme wie Truenas usw. ausprobiert bin aber dann bei Openmediavault geblieben, allerdings habe ich dann den Wechsel zu ZFS vollzogen.

Bedingt durch den Proxmox Server bin ich dann dazu gekommen auf den Openmediavault Server auch den Proxmox Backup Server zu installieren, da mit ZFS ein stabiles Dateisystem zur Verfügung steht und mit knapp 18 TB auch genügend Platz.

Das funktioniert auch sehr gut, aber mittlerweile gibt es Openmediavault in der Version 7 und der Proxmox Backup Server ist ebenfalls mit der Version in die nächste Major Version gewechselt. Also wurde es langsam Zeit, das NAS System upzugraden.

Ich dazu ein Video aufgenommen:

Vorbereitung

Zunächst braucht man natürlich ein Backup des laufenden Systems. Das ist sehr schön in diesem Blog Beitrag erklärt. Bei mir läuft ein solches Backup 2 mal die Woche, so dass ich immer eine Sicherung des Systemlaufwerkes habe. Ich habe das aktuelle Backup nur vorsorglich auf ein USB Laufwerk kopiert. Der Blog Beitrag liefert vor allem eine Anleitung für den Fall, das mit Upgrade etwas schief geht.

Aber gibt zum Glück recht wenige Berichte über Probleme beim Upgrade.

Openmediavault Upgrade

Danach loggt man sich per SSH auf seinen Openmediavault Server ein. Das kann entweder per Patty oder mit jedem anderem SSH Client passieren. Natürlich kann man das mit dem physikalischem Zugriff direkt am Server machen.

Dort gibt man dann omv-release-upgrade ein.

Und klar sagt man hier yes und dann kann es auch schon losgehen. Es werden dann jede Menge neue Paketquellen heruntergeladen. Bei mir gab es nur eine Fehlermeldung weil in der /apt/sources.list auch das Repository für den Proxmox Backup Server eingetragen ist und das Tool konnte die Signatur nicht verifizieren.

Danach läuft das Upgrade durch und werden ca. 450 aktuelle Pakete heruntergeladen, entpackt und konfiguriert.

Das kann je nach Internetverbindung schon ein paar Minuten dauern. Danach wird man aufgefordert neu zu starten, was ich dann auch getan habe. Danach präsentiert sich Openmediavault mit einem neuen Bildschirm.

Und wenn man dann auch das Dashboard schaut stellt man fest, daß es sich um die Version 7.04 handelt. Alle Einstellungen wurden beibehalten, sogar eingerichtete Dienste wie Email Benachrichtigungen oder USB Backup bleiben erhalten. Und natürlich kann man sofort auf den ZFS Pool zugreifen.

Danach müssen wir noch die OMV-Extras mit dem Befehl wget -O –https://github.com/OpenMediaVault-Plugin-Developers/packages/raw/master/install| bash aktualisieren.

Proxmox Backup Server

Der PBS liegt mittlerweile in der Version 3 vor, so daß hier auch ein Upgrade angeraten. Der Upgrade Prozess ist recht gut hier dokumentiert. Das Ersetzen in der sources.list wurde nicht benötigt, da dies offenbar schon durch das vorangegangen Upgrade von Openemediavault passiert ist.

Während des Upgrade Prozesses gab es eine Fehlermeldung über die fehlende Signatur. Diese kann wie folgt heruntergeladen werden:

wget https://enterprise.proxmox.com/debian/proxmox-release-bookworm.gpg -O /etc/apt/trusted.gpg.d/proxmox-release-bookworm.gpg

Danach kann man per app ist-upgrade nun auch die Pakete für den Proxmox Backup Server herunterladen.

Und dann haben wir den PBS in der Version 3.1 und alles läuft wie gewohnt.

Fazit

Das Upgrade beider Komponenten war eigentlich recht einfach und vor allem problemlos und dank der guten Dokumentation konnte auch der Fehler mit der Signatur des Repositorys recht schnell gelöst werden.

ciao tuxoche