Proxmox Backup Server auf Openmediavault

Von | 14.November. 2023

Mit dem Proxmox Server, den ich mir auf Basis eines Asrock Deskmini H470 installiert hatte, kann man sehr schön einige Serverdienste auf einer physikalischen Maschine nutzen, trotzdem stellt sich aber die Frage nach dem Backup.

Einleitung

Proxmox Backup Server auf OpenmediavaultMit dem Proxmox Server ist ja nun möglich einige Serverdienste, wie z.B. eine MySQL, Nextcloud, PiHole oder einen NGinx Proxymanager auf eine PC zu installieren. Trotzdem wollen die ganzen Dienste und vielleicht auch die LXC Container oder VM irgendwann einmal gesichert werden.

Ich habe da zunächst mit einer zusätzlichen SSD gearbeitet, die allerdings nur 500GB hatte. Da konnte ich dann maximal 2 Sicherungen aufbewahren. Außerdem hatte diese Geschichte den entscheidenden Nachteil, daß das Backup vielleicht nichts mehr nützt, wenn an dem Proxmox Server z.B. durch einen Kurzschluss etwas passierte.

Nutzt man z.B. NFS als Protokoll für einen Backuprechner wird das Logfile zugefüllt, wenn dieser Rechner nicht erreichbar ist. Um das zu umgehen, habe ich den anderen Rechner per WOL aufgeweckt und das entfernte Verzeichnis dann erst gemutet, wenn die Sicherung, die per CRON ausgelöst wurde, gestartet wurde.

Sicherung per NFS

Ich habe dann einige Zeit mit borg-backup auf NFS Shares meine Backup gemacht. Damit konnte der Inhalt der Nextcloud und auch die Inhalte der verschiedenen virtuellen Maschinen gesichert werden.

Mit einem Script im Cron wurde das NFS Verzeichnis gemounted. Dieses lag zu Anfang auf einer externen Festplatte, die an einem Rapsberyy Pi angeschlossen war. Dies klappte dann auch schon recht gut.

Der nächste Schritt war dann, dieses NFS Backup auf meinen Openmediavault Server zu verlagern. Dort eine Freigabe eingerichtet und schon konnte die Sicherung auf dem Plattenverbund erfolgen, wo auch ausreichend Platz zur Verfügung stand.  Hier werden auch meine Installationsimages gesichert, die ich per Clonezilla erstelle. Ich musste allerdings die Netzwerkkarte auf dem Board nutzen, da die 10GB Netzwerkkarten kein WOL unterstützen.

Der Proxmox Backup Server

Ich hielt den PBS immer noch für beste Option, wollte aber nicht einen zusätzlichen Server dauerhaft laufen lassen. Andererseits wäre es bequem gewesen, da der PBS alle ausgewählten LXC/VM sichern kann, diese auch überprüfen kann und nicht zuletzt auch mehre Backups z.B. täglich, wöchentlich usw. erstellen kann.

Proxmox Backup Server auf Openmediavault

Und am liebsten wäre mir natürlich eine Sicherung der Daten auf dem Openmediavault Server gewesen, denn hier ist genügend Platz vorhanden. Nach etwas Recherche bin ich den einen Artikel gestoßen, der beschreibt, wie man den PBS Server auf einem bestehenden Debian/Openmediavault Server installieren kann.

Mein großer Vorteil war jetzt, daß ich ja schon aufgrund meiner Experimente mit den verschiedenen NAS Betriebssystemen einen Openmediavault Server hatte, der mit dem Proxmox Kernel läuft und ZFS als Dateisystem nutzt.

Wenn man dann den PBS installiert und sich per Browser verbindet ist die Einrichtung und Anbindung an den Proxmox Server sehr einfach. Ist die Zuweisung erfolgt kann man sehr einfach mit /usr/sbin/pvesm set OMV-PBS -disable true diese Speicheroption per CRON an- und auch wieder abschalten.

Proxmox Backup Server auf Openmediavault

Und dank des ZFS Dateisystems könne auch hier Schnappschüsse erstellt werden und ZFS gilt m allgemeinen als sehr sicher.

Fazit

Mit der Installation und Einrichten des Proxmox Backup Servers auf einem Openmediavault System bin ich mehr als zufrieden, und ich habe bis jetzt noch keine Verluste zu beklagen gehabt. Gut ich sichere auch dieses Dateien zusätzlich auf externe USB Laufwerke, sicher ist sicher 😉

ciao tuxoche

 

Ein Gedanke zu „Proxmox Backup Server auf Openmediavault

  1. Michael

    Hallo Peter, ich würde mich über ein Video, wie du dein OMV mit dem Proxmox Server sicherst, sehr freuen. 🙂

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