Auch beim Filmen seiner Videos möchte man im Regelfall weiches Licht ohne harte Schlagschatten haben. Und hier kommen dann Softboxen für die Videoleuchten ins Spiel.
Einleitung
Meine Videos, vor allem für meine Youtube Kanal, nehme ich mit 2 Yongnuo YN 300 II Videoleuchten auf. Diese Leuchten liefern mit insgesamt 300 LED ein relativ helles, aber eben auch ein gerichtetes Licht. Mittlerweile wird ein Großteil der Aufnahmen mit dem Huawei Mate 10 Pro aufgenommen und für Audio benutze ich das Rode SmartLav+ mit einem 2. Handy.
Benutzt man alle 300 LED erhält man ein Mischlicht zwischen Kunst- und Tageslicht, was sich aber recht einfach in Premiere Pro korrigieren lässt.
Weiches Licht
Die Fläche der Videoleuchten ist ja relativ klein, und deshalb kommt das Licht recht gerichtet beim Objekt an, so dass hier eine relativ harte Ausleuchtung herrscht, die sich nur bedingt durch die 2. Leuchte abstellen lässt.
Vor allem bei 2 Leuchten muss man auch noch aufpassen, dass man keine Doppelschatten erzeugt. Erschwerend kommt für mich als Brillenträger hinzu möglichst Reflektionen in der Brille zu vermeiden. Bis jetzt habe ich dazu relativ preisgünstige Durchlichtschirme benutzt, die mit knapp 1m Durchmesser teilweise für weniger als 20,– € zu haben sind. Zusammen mit einem Manfrotto 026 Schirmhalter und einem entsprechendem Lampenstativ lässt sich das sehr gut benutzen.
Damit kann man schon ganz gut arbeiten und auch wenn die Videoleuchte nicht in der Lage ist, so den gesamten Schirm zu durchleuchten, so vergrößert sich die Leuchtfläche dennoch enorm, und man erhält eine recht weiche Ausleuchtung.
Die Softbox
Verschiedene Angebote auf Amazon zu Softboxen haben mich dann doch verführt diese einmal auszuprobieren. Sie erschienen mir dadurch das man sie zusammenfalten kann, auch kompakter.
Ich habe mich für die SB-300 entschieden. Es gibt auch fast doppelt so teuere von D-Fuse, aber hier habe ich keinen Vorteil gesehen. Die Verarbeitungsqualität ist gut und die Befestigung an der Videoleuchte mit den Klettbändern ist ebenfalls gut und flexibel gelöst. Die Softbox wird fast so wie die großen Reflektoren zusammengefaltet, so dass hier ein kompakte Größe erreicht wird.
Das Problem ist, dass diese Softbox die Leuchtfläche nicht so signifikant vergrößert, wie z.B. die schon erwähnten Durchlichtschirme, so dass das Licht trotz der Diffusorscheibe relativ hart bleibt. Und auch das Zusammenfalten bereitet Probleme.
Fazit
Obwohl die Verarbeitungsqualität als gut zu bezeichnen ist und die Seitenwände zusätzlich reflektierend ausgelegt sind, erreicht man mit einem Durchlichtschirm für praktisch den gleichen Preis die erheblich besseren Resultate, weil sich dadurch die Leuchtfläche erheblich vergrößert.
ciao tuxoche