Ein Makroobjektiv hat fast jeder Kamerahersteller in seinem Sortiment und dazu kommen auch noch einige Objektive von Drittherstellern. Aber muss es immer Makro sein?
Einleitung
Praktisch alle Kamerahersteller, ob nun Canon, Nikon oder Panasonic haben wenigstens ein Makroobjektiv im Sortiment. Früher gab es sogar Hersteller, die bezogen auf Vollformat ein 50mm, ein Objektiv mit 100mm Brennweite und manchmal sogar ein Makroobjektiv mit 180-200mm im Angebot hatten.
Heute ist es eher der Klassiker, d.h. Brennweite zwischen 90 und 100mm und Lichtstärken im Regelfall bei f 2.8. Sowohl zu meiner Canon Ausrüstung als auch für die mFT Kameras und jetzt aktuelle für die Lumix S5 habe ich immer ein Makroobjektiv gehabt. Aktuell ist ein Sigma 2.8/105mm DN Macro
Ich habe dazu mal ein kurzes Video aufgenommen:
Die Auswahl
Trotz der Lichtstärke von nur f 2.8 sind solche Makroobjektive relativ groß, schwer und teilweise auch recht teuer, wenn ich z.B. damals an meinen Canon 2.8/100mm Makro IS L denke. Zumindest aber hat man heute den Vorteile, daß es zumindest bei den etablierten Makren kaum schlechte Objektive gibt.
Die sind alle von herrvorragender optischer Qualtität und natürlich kann man ein solches Objektiv auch im Bereich Portrait- oder Landschaftsfotografie einsetzen.
Aber muss es denn immer ein Makroobjektiv sein? Reicht nicht vielleicht ein gutes (Tele-)Zoom Objektiv
Die Kriterien
Makroobjektive bieten in aller Regel an, daß man den Abbildungsmaßstab 1:1 erreicht. Damit können schon sehr kleine Objekte formatfüllend abgelichtet werden. Aber weder muss in allen Fällen formatfüllend abgebildet werden noch nutzen für jedem Bild den maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Reicht das obige Beispiel nicht aus? Denn das wurde z.B. mit Lumix-S 70-300mm aufgenommen. Und es würde noch näher gehen, denn dieses Objektiv erreicht immerhon 1:2.
Und auch wenn diese Beipiel mit dem 105mm Sima aufgenommen wurde, kann man zum Beispiel mit dem 70-300 m.E. keinen Unterschied ausmachen
Ich habe das den Sommer über gemacht und das 70-300 teilweise sehr bewusst für Nahaufnahmen eingesetzt. Und sicherlich haben auch andere Hersteller Zoomobjektive im Programm, die vergleichbare Abbildungsmaßstäbe erreichen.
Die Vorteile des Telezooms
So ein 70-300mm bzw. auch ein 70-200mm Telezoom Objektiv bietet zudem den Vorteil, daß man bei der Naheinstellung etwas weiter weg vom Motiv bleibt als mit dem 100mm Makro Objektiv.
Das kann amn sehr am Beipiel der Abbildung sehen. Schon dieses Bild ist ein Ausschnitt, der wäre aber mit 100mm bedeuten kleiner ausgefallen, was die Qualität/Auflösung sicherlich auch reduziert hätte.
Das ist sowhl bei Insekten von Vorteil als auch wenn man externe Lichtquellen (Blitz oder LED) einsetzen muss oder möchte. Dann hat man einfach mehr Platz um das Licht auszurichten.
Und diegrößere Blendenöffnung bei den Makroobjektiven ist zwar schön, ich habe aber sehr selten Nahaufnahmen mit f 2.8 aufgenommen. Meistens möchte man wegen der ohnehin geringen Schärfentiefe etwas abblenden, so daß dann auch die geringere Lichtstärke kaum eine Rolle spielt.
Fazit
Wenn man sehr oft den Abbildungsmaßstab von 1:1 oder noch größer braucht, dann kommt man um ein spezielles Makroobjektiv kaum herum. Ansonsten kommt man aber (fast) genauso gut mit einem Telezoomobjektiv kalr, daß einen Abbildungsmaßstab von 1:4 oder 1:3 erreicht. Wie seht ihr das. Setzt ihr ein Makroobjektiv ein?
ciao tuxoche
Du sag mal – so als Ortsansässiger /-) … wo hast Du die tollen Fliegenpilze gefunden
Monschauer Straße 2. Parkplatz und den Weg auf der gegenüberliegenden Seite waren aber sehr wenige zu finden
Danke Dir