Der Zoom H1n ein preisgünstiger Handrecorder

Von | 27.August. 2019

Der Zoom H1n ist der kleinste aus der Zoom Reihe der Handrecorder, der aber trotzdem seinen Zweck erfüllt.

Einleitung

Der Zoom H1n ein preisgünstiger HandrecorderDer Zoom H1n ist der kleinste Handrecorder aus der Zoom Reihe, der sich aber kaum in der Aufnahmequalität, wohl aber in der Ausstattung von den größeren Brüdern unterscheidet. Die größeren und damit auch teureren Modelle unterscheiden sich dabei vor allem in der Anzahl und Art der Anschlüsse, z.B. max. 4 weitere Mikrofone oder auch XLR Anschlüsse.

Der Zoom H1n ist mit ca. 90,– sehr preisgünstig und damit wird auch klar, dass das Gerät aus Plastik gefertigt ist. Das fühlt sich zwar nicht billig an, aber den Sturz aus 1m Höhe auf einen Fussboden möchte ich damit trotzdem nicht machen.

Bis jetzt habe ich für Tonaufnahmen das Rode SmartLav+ oder das Rode Videomicro benutzt. Das SmartLav ist dafür ausgelegt an einem Smartphone benutzt zu werden, und so werden dann auch die meisten Aufnahmen mit diesem Mikrofon gemacht. Das Rode Videomicro kann je nach verwendetem Kabel sowohl an Kameras als auch einem Smartphone benutzt werden. Das Rode Videomicro ist aber an Canon Kameras recht leise, doch dazu später.

Auch hier ein kleines Video:

Ausstattung

Der Zoom H1n verfügt über 2 eingebaute Mikrofone und wird mit AAA-Batterien betrieben. Man kann hier auch z.B. Eneloop Akkus verwenden und dies sogar in den Einstellungen berücksichtigen. Der Recorder wird mit einer Micro-SD in einer max. Größe von 32 GB bestückt.

Der Zoom H1n ein preisgünstiger Handrecorder

Mit einer solchen Karte sind selbst in der höchsten Aufnahmequalität (96 K/24Bit) mehr als 15 Stunden Aufnahme möglich, und das ist mehr als jemals brauchen werde. Ansonsten hilft nur eine Reduzierung der Aufzeichnungsqualität oder alternativ das Aufnahmeformat .mp3 zu wählen.

Das Display ist ausreichend groß und auch bei hellem Umgebungslicht gut abzulesen. Mit dem Eingangspegelregler lässt sich die Aufnahme so aussteuern, dass man die Spitzen möglich nahe -12dB hält.

Anschlüsse

Das Zoom H1n verfügt über einen Line-In Eingang, der für ein externes Mikrofon genutzt werden kann, sowie einen Line-Out Ausgang, der für einen Kopfhörer oder aber mit der Kamera verbunden werden kann. Darüber hinaus kann der Zoom H1n über den USB Anschluss dazu benutzt werden, die auf der Karte gespeicherten Audio Dateien auf den Computer zu kopieren oder eben als Audio Interface.

Der Zoom H1n ein preisgünstiger Handrecorder

Damit ist der Zoom H1n recht universell einsetzbar, als eigenständiges Aufnahmegerät, als Mikrofon für Kamera oder PC und mit einem entsprechenden Kabel sogar als Mikro für ein Smartphone.

Einpegeln der Kamera

Das Zoom H1n verfügt über eine sehr nützliche Funktion. Es kann über eine Tastenkombination einen Testton mit -6 dB und 1000 Khz erzeugen, der an der Kamera dazu benutzt werden kann, den Eingangspegel genau zu bestimmen.

Der Zoom H1n ein preisgünstiger Handrecorder

Man regelt also den Aufnahmepegel an der Kamera fast ganz herunter und versucht dann zunächst mit der Lautstärkeregelung am Zoom ebenfalls auf -6 dB zu kommen. Erst wenn dass nicht ausreicht, sollte der Aufnahmepegel an der Kamera angehoben werden.

Der Zoom H1n ein preisgünstiger Handrecorder

Hat man diesen Wert ermittelt, dann kann man Unterschiede in Lautstärke dann am Eingangspegel des Zoom H1n regeln. Bei der Canon 6D MK II liegt dieser Wert bei 44, bei der Lumix G81 lediglich bei 4.

Fazit

Das Zoom H1n ist trotz seines Preises sehr flexibel und hat einige Einsatzmöglichkeiten. Sicherlich könnte Material oder Verarbeitungsqualität etwas besser sein, aber dann wäre ein solcher Recorder auch nicht für unter 100,– € zu haben.

ciao tuxoche

 

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