Macros mit dem iPhone

Von | 4.Oktober. 2022

Wenn man an ein Smartphone denkt, dann hat man kaum Nah- oder Makroaufnahmen im Sinn. Aber auch Nah- und Makroaufnahmen sind mit einem iPhone möglich

Einleitung

Macros mit dem iPhoneNormalerweise benötigt man für Makro- oder besser Nahaufnahmen ein Makroobjektiv oder zumindest aber eine entsprechende Vorsatzlinse, wie z.B. die Canon 500D oder eine Nisi, die dann aber nicht ganz preiswert sind. Ein Makroobjektiv mit 50mm oder gar 100mm Brenntweite ist zudem größer als Objektive mit gleicher Brennweite ohne die Makroeigenschaften.
Und jetzt sprechen wir über Makros mit dem iPhone? Ich habe das jetzt den Sommer über immer ab and an mal gemacht.

Unterstützte Modelle

Macros mit dem iPhoneDer Makromodus wird nur auf den iPhone 13 Pro (Max) Modellen und neuer unterstützt Damit schieden schon einmal viele iPhone Modelle aus.
Der Makromodus wird leider nur durch die UWW Kamera unterstützt und erst seit iOS 15.1 kann man die Umschaltung von normaler Ansicht auf den Makromouds manuell steuern. Dazu wird in der Kameraapp ein entsprechendes Symbol eingeblendet wenn man näher herangeht.Und es funktioniert m.W. nur mit der iOS KameraApp. Andere Apps können scheinbar nicht auf dieses Feature zugreifen.

Macros mit dem iPhone

Bildwirkung

Normale Makroobjektive haben bezogen auf FF 50mm oder mehr Brennweite, deshalb ergibt das extreme Weitwinkel schon eine abweichende Bildwirkung, aber man kommt wirklich sehr nahe an die Objekte heran.

Macros mit dem iPhone

Dabei wird man feststellen, dass das Smartphone oder man selbst Schatten auf die Objekte wirft. Das Licht sollte deshalb sehr stark von Seite kommen. Das hat den Vorteil, dass Oberflächen stark strukturiert werden und man keine Schatten wirft.

Und dann kann man auch mit dem iPhone sehr schöne Aufnahmen von Detaisl machen:

Macros mit dem iPhone

Macros mit dem iPhoneMan sollte dann aber auch wirklich nahe ran gehen und auf den Hintergrund Acht geben, denn ansonsten wird der Hintergrund bedingt durch die große Schärfentiefe des kleinen Sensors viel zu unruhig und kann dann die Bildwirkung wirklich versauen. Ob man wirklich soweit gehen muss wie manche Fotografen und dann selbst erstellte Hintergründe in die Fotos einfügt wage ich zu bezweifeln. Es kann die Bildwirkung unterstützen und ist im Endeffekt auch nichts anderes wie später mit Software in einem Landschaftsfoto den Himmel auszutauschen, aber wenn sollte es mit Bedacht eingesetzt werden.

Im übrigen gilt hier viel Licht, damit man im unteren ISO Bereich arbeiten kann.

Licht

Apropos Licht, es gilt ja immer noch das das Licht oder besser die leuchtende Fläche möglichst groß sein soll, damit man ein weiches Licht erhält. Da aber hier die Objekte kleiner sind, kann im Bedarfsfall, also wenn man auf künstliches Licht angewiesen ist, diese Lichtquelle auch durch aus kleiner sein. Hier kann z.B. eine kleinere LED Leuchte wie die Falcon F7 wirklich hilfreich sein.

Macros mit dem iPhoneMan kann aber auch andere Videoleucten oder je nach Geschmack und Aufwand natürlich auch mehrere Leuxchten nehmen, um zwischen dem iPhone und dem Motiv noch ein wenig Licht zu bekommen.

Macros mit dem iPhone

Aber bei bedecktem Himmel oder ein wenig Sonnenlicht aus der richtigen Richtung klappt es natürlich am besten.

Fazit

Auch mit dem Iphone lassen sich recht gute Makoraufnahmen oder sogar Videoclips erstellen, wenn man mit den Einschränkungen leben kann, die sich aus der Benutzung der Ultraweitwinkel Kamera und dem kurzen Abstand zum Motiv resultieren. Bedauerlicherweise steht dieser Modus leider Drittherstellern nicht zur Verfügung und vielleicht sollte Apple diesen Modus nicht nur für die iPhone 13 Pro Modelle freigeben.

In jedem Fall aber steht jetzt z.B. die Pilzsaison vor der Türe und man kann sicherlich den Modus des iPhones hier einmal ausprobieren.

ciao tuxoche

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