Pilzfotos oder Stacking praktisch

Von | 11.Oktober. 2013

Stacking ist eines meiner Lieblingsfelder, weil die Aufnahemtechnik einfach detailreiche Aufnahmen liefert, die sich trotzdem gestalterisch abheben können, obwohl Aufnahmen im Nahberiech, die mit Unschärfen und/oder mit dem Bokeh der jeweilgen Linse spielen ebenfalls sehr reizvoll sein können.

Zu Zeiten der Analog-Fotografie hatte man praktisch keine Möglichkeiten, so etwas wie ein Fokus-Stacking zu realisieren. Heutzutage ist das anders, es stehen vor allem die erforderlichen Software Tools zur Verfügung.

Die Technik

Pilzfotos doer Stacking praktischVoraussetzung für Stacking ist natürlich in erster Linie ein stabiles Stativ. Für eines meiner Lieblingsmotive, die Pilze, benutze ich mein Pilzstativ, ein Berlebach Mini, das für diesen bodennahen Arbeitsbereich die optimale Höhe hat.

Trotzdem muss man in den mit Laub bedeckten Waldboden aufpassen, das das Stativ einen festen Stand hat, also direkt auf dem Boden steht und nicht auf dem Laub, sonst sind Verschiebungen beim Bildausschnitt vorprogrammiert.

Alternativ geht jedes andere Stativ, das es entweder erlaubt, die Beine so weit abzuwinklen, das man die erforderliche, niedrige Arbeitshöhe erreicht, oder aber es erlaubt, die Mittelsäule umgekehrt montiert, und die Kamera am Kopf hängt. Das setzt aber zum bequemen Arbeiten am besten ein Makroobjektiv mit Stativschelle voraus.

An dem Standort waren Massen an Fliegenpilzen zu finden, der mir sozusagen noch in meiner Sammlung fehlte, einer schöner als der andere.

Für die Aufnahmen dieser Serie habe, wie man an dem Making-Of Foto erkennen kann, den Novoflex Castel-Q benutzt, um manuell, die Kamera schrittweise nach vorne zu bewegen. Alterativ kann man auch über eine App, z.B. DSLRController den Focus bewegen (lassen). In den Ergebnissen habe ich keinen [post id=775]Unterschied[/post] festgestellt.

Sicherlich hat der Castel-Q seinen Preis, aber wer schon mal so einen sogenannten Kreuz-Einstellschlitten von eBay hatte (ich hatte mal einen 😉 )wird wissen, warum die nichts taugen. Neben dem Novoflex gehören sicher auch Exemplare von Kirk oder RRS ebenfalls zu den empfehlenswerten Geräten, die haben allerdings auch ihren Preis.

Daneben wird noch ein Winkelsucher benutzt und in dem Fall ein Kabelauslöser. Daneben kam das Canon 100/2.8 L IS zum Einsatz. Je nach Lichtsituation kann man noch einen kleinen Aufhell-Reflektor benutzen, um ein wenig mehr Licht unter den (Pilz-)Hut zu bringen.

Die Ergebnisse

Pilze oder Stacking praktisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bei den einzelnen Motiven wurden zwischen 25 und 35 Einzelaufnahmen gemacht, die in diesem Fall ausnahmslos mit Photoshop gestackt wurden. Als Alternative bietet sich auch CombineZP an, ein freies Tool, das zwar nur 8-Bit Tiffs erzeugen kann, das ich aber noch gerne benutze, weil es manchmal bessere Resultate als Photoshop liefert.

Insgesamt hat sich der Nachmittag gelohnt, auch wenn die Nachbearbeitung der Bilder fast länger dauert als die eigentlichen Aufnahmen 😉 , bei Stackings über Photoshop mit der Anzahl an Aufnahmen wird der Speicher von 16 GB voll belegt, also doch mal über 32 GB nachdenken 😉

So das wars wieder von mir für heute und hoffentlich hat euch der Artikel gefallen, dann freue ich mich über Kommentare oder auch eure Fragen.

ciao tuxoche

[tags]Photoshop,CombineZP[/tags]

Ein Gedanke zu „Pilzfotos oder Stacking praktisch

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