Ich hatte ja schon im Wochenrückblick 07-2024 darüber berichtet, dass ich die Teile für meinen PC bestellt habe und einige auch schon angekommen sind. Heute soll es um Zusammenbau und erste Erfahrungen gehen.
Einleitung
Ein neuer Desktop PC stand ja letztem Jahr auf der Agenda, da mein alter PC mit einem AMD Ryzen 1700x mittlerweile in die Jahre gekommen ist und auch eine erste Macke zeigte, weil nicht mehr alle Laufwerke erkannt wurden. Vor allem der Ryzen 1700x gehört ja leider zu den CPU, die sich laut Microsoft nicht eignen, um hier Windows 11 zu installieren.
Ich hätte zwar noch Windows 10 installieren können, da der Support erst 2025 ausläuft, aber das wollte ich dann auch nicht, da der PC hoffentlich auch wieder für die nächsten 5-6 Jahre ausreichend ist.
Die Einkaufsliste
Die wichtigste Entscheidung ist denke die für die CPU weil hiervon auch wesentlich die anderen Teile, also RAM und vor allem Mainboard abhängen. Da Intel mit seiner Quicksync Unterstützung für H264/H265 Codecs auch und vor allem den Videoschnitt auf Da Vinci Resolve unterstützt, war die Entscheidung für eine Intel CPU relativ klar.
Jetzt wird vielfach die I5-13600k als Optimum im Preis/Leistungsverhältnis empfohlen. Oder man lehnt die Intel I7 CPU der 14. Generation ab, weil hier lediglich ein paar wenige Kerne hinzugekommen sind. Trotzdem ist es wegen der zu erwartenden Leistungssteigerung eine Intel i7-14700K geworden, weil der preisliche Unterschied zur 13. Generation mit gerade mal 25,– € zum Zeitpunkt des Kaufes nicht ausschlaggebend war.
Als Board habe ich mir ein MSI Z790 A MAX Wifi zugelegt, ein ATX Board mit jeder Menge Platz u.a. für NVMe Laufwerke, vernünftigen Kühlkörpern und allen nötigen Anschlüssen für USB und Audio.
Ursprünglich hatte ich vor, ein Micro ATX Board zu wählen, weil man heute kaum noch normales HDD in einem Gehäuse verbaut. Ich habe das allerdings wegen der zu erwartenden Kühlungsprobleme wieder verworfen. Geworden ist dann schließlich ein Fractal Define 7 Compact, ein sog. Silent Gehäuse.
Die Grafikkarte
Am meisten Kopfzerbrechen hat mir die Auswahl der Grafikkarte gemacht. Auf meine alten PC habe ich auch 4K Videos mit einer GTX 1060 mit 6GB VRAM gerendert. Ich war schon fast dabei mir eine NVIDIA RTX 4070 zu kaufen, aber dann kam zum Jahreswechsel NVIDIA mit der 4070ti Super mit immerhin 16GB VRAM.
Die meisten Benchmarks und auch Youtube Videos stürzen sich aufs Gaming, also war es schwer an gute Informationen heranzukommen, die vor allem für Lightroom und DaVinci Resolve gelten. Trotzdem war der Trend erkennbar, dass man hier für eine vielleicht 70% schnellere Grafikkarte mal eben 600,– € mehr bezahlen musste.
Ich wollte zwar einen schnelleren Rechner auch auf der Höhe der Zeit, aber ob ich ein Video in 5 min. oder vielleicht sogar in 3 min. gerendert bekomme, war nicht ausschlaggebend. Deshalb ist ein dann schlussendlich eine NVIDIA RTX 3060 mit 12 GB VRAM geworden.
Weitere Komponenten
Des weiteren habe ich mich für 64GB RAM entschieden und zwar von Venegance. Ein entsprechendes Kit mit XMP und schon DDR5. Ich habe hier bewusst auf 2 Riegel gesetzt, so dass ich ich zur Not das System auch noch auf 126 GB erweitern kann, sollte dies aus welchen Gründen auch immer erforderlich sein.
Beim Netzteil habe ich mich für ein be Quiet Pure Power mit 750 W entschieden. Einerseits sollten 750 W ausreichend sein, und ich habe mit Be Quiet bis jetzt gute Erfahrungen sammeln können.
Vielleicht noch ein Wort zum Einkauf. Ich hatte meine Liste zusammengestellt und bin dann zu einem lokalen Händler gegangen, der aber nicht alles da hatte und preislich auch nicht wirklich überzeugen konnte. Geworden ist dann schließlich ein Komplettkauf bei Amazon, weil bei anderen Versandhändlern selbst bei Bestellungen über 200,– € die Versandkosten extra berechnet wurden und Dinge auch teilweise lange Lieferzeiten hatten.
So viel über die Komponenten und im 2. Teil berichte ich dann über den Zusammenbau und die ersten Ergebnisse.