Mit der Umstellung auf die Lumix S5 kam natürlich auch der Wunsch auf, auch Videos im RAW Format aufzunehmen.
Einleitung
Die Lumix S5 kann nach dem letzten Firmwareupdate über HDMI RAW Daten ausgeben, die dann von einem Rekorder aufgezeichnet werden können. Neben der höheren Auflösung von 5,9 K bietet RAW natürlich auch wesentlich mehr Optionen in der Nachbearbeitung.
Mit diesem Wunsch stand vor der Wahl entweder ProRes RAW mit dem Atomos Ninja V oder eben BRaw mit dem Blackmagic Assist aufzunehmen. Da ich Adobe Premiere im Videobereich den Rücken gekehrt hatte und ProRes RAW nur mit Final Cut Pro und damit auf einem Mac funktioniert, fiel die Wahl auf BlackmagicRAW.
Ich habe dazu ein kleines Video aufgenommen:
Monitor
Der Blackmagic VideoAssist ist zunächst einmal ein 5 Zoll Monitor mit einer Auflösung von 1920x1080px, allerdings mit einer Helligkeit von 2.500 Nits. Und damit ist der Monitor natürlich auch bei hellem Sonnenlicht gut zu gebrauchen.
Auf der linken Seite sind auch hier die HDMI-IN und Out Anschlusse, so wie als Besonderheit auch Mini SDI Anschlüsse. Auffällig ist die dicke, die z.T. daher rührt, dass hier ein Lüfter verbaut ist.
Auf der rechten Seite sind Kopfhörer Anschluss udn Anschluss für Netzteil zu finden. Letzteres gehört bei Blackmagic zum Lieferumfang.Hier findet man auch einen SD Kartenslot, mit dem sich die aufgezeichneten Videos speichern lassen.
Und praktisch wie bei allen Monitoren finden sich auf der Rückseite die Akkus.
Hier werden allerdings 2 Akkus angeschlossen, die dann automatisch umgeschaltet werden, wenn ein Akku leer ist.Und der Blackmagic benötigt wesentlich mehr Akku-Strom als z.B. ein regulärer externer Monitor.
Videoaufzeichnung
Neben den üblichen Monitorfunktion wie Focus Assisrt oder Falschfarben ist natürlich die Option, Videos aufzuzeichnen, der interessantes Teil des Gerätes. Und sicherlich ist das auch die Funktion, die wesentlich zum Preis von ca. 700,– € für die 5 Zoll Version beiträgt.
Der Blackmagic Videoassist kann neben Blackmagic RAW die Videos auch in ProRes als auch DNxHR aufzeichnen. Für alle Formate stehen verschieden Qualitätsstugen, wie z.B. Prores HQ , zur Verfügung. Bei Blackmagic RAW hat man die Option der verschiedenen kompressionsraten oder Qualitätsstufen.
Speichern kann man die Videoclips auf SD Karten der UHS-II Klasse. Ich habe das einmal mit UHS-I Karten versucht. Da schaffe ich ich dann knapp 2 Minuten mit BRaw allerdings in der höchsten Kompression. UHS-II Karten mit entsprechenden Kapazitäten sind allerdings recht teuer, so dass man besser die 2. Option wählt und die Videoclips direkt auf externes SSD Laufwerk speichert, dass über den USB-C 3.1 Anschluss an den Monitr angeschlossen wird.
Die Speicherung auf SSD Laufwerken macht Sinn, wenn man sich einmal die Dateigrößen anschaut, die der Blackmagic Videoassist so erzeugt.
Format | Größe in Bytes/Minute |
---|---|
H264 10Bit | 1.161.596.928 |
ProRes HQ | 6.045.958.144 |
ProRes 422 | 4.036.624.384 |
BRAW 12:1 | 3.751.018.496 |
BRAW 8:1 | 5.609.357.312 |
BRAW 5:1 | 8.951.824.384 |
BRAW 3:1 | 14.920.056.832 |
Bei diesem Vergleich muss man natürlich berücksichtigen, dass alle BRAW Formate in 5.9 K aufgezichnet werden, die anderen aber lediglich in 4K, was für sich schon einen Unterschied ausmacht.
Fazit
Der Blackmagic VideoAssist ist ein gute Kombination aus Monitor und Rekorder und erweiteret die Möglichkeiten der Lumix S5 umgemein. Auch wenn die Preise für das Ninja V Modell gesunken sind, bereue ich die Wahl des VideoAssist nicht. Zur Zeit kann ich allerdings noch keine Unterschied zwischen der 3:1 und der 5:1 Kompression ausmachen, so dass es wahrschenlich auf letzteres hinauslaufen wird. Ich fang schon mal an, für die Festplatten zu sparen 🙂
ciao tuxoche