Lumix S5 IIX die logische Erweiterung zur Lumix S5

Von | 16.Juli. 2024

Ich gebe ja zu ich habe lange mit der Entscheidung gehadert, ob ich mir eine Lumix S5 II x zulegen soll. Im Februar bin ich dann über ein Angebot gestolpert, bei ich dann nicht mehr nein sagen konnte.

Einleitung

Beim Studium der technischen Daten der Lumix S5 II, vor allem aber der S5 IIx, kommt man zu dem Schluss, dass sich für den Bereich Fotografie kaum etwas getan hat, aber im Videobereich viele Verbesserungen gegenüber der Lumix S5 implementiert wurden.

Die Lumix S5 II wäre für mich ohnehin nicht in Frage gekommen, weil mir hier für den geringen Preisunterschied zu viele Features auch im Videobereich fehlen. Da verstehe ich auch an der Stelle die Modellpolitik von Panasonic nicht.

Viele haben ja auch das schlichte Design gelobt, das aber auch Nachteile aufweist, aber dazu später.

Der Vergleich und die Unterschiede

Stellt man beide Kameragehäuse nebeneinander, sind sich beide sehr ähnlich, auch wenn die Lumix S5 II x geringfügig größer als die S5 ist.

Im direkten Vergleich fällt dann auch auf, daß die Beschriftungen der Knöpfe pp. bei der Lumix S5 IIx in einem grau gehalten sind, sozusagen ein Understatement.

Diese nicht so auffällige Beschriftung der Bedienknöpfe hat aber auch den Nachteil, dass sie im Dunkeln nicht so gut ablesbar sind.

Gespart hat Panasonic an der Ladeschale, die bei der Version I noch dabei war. Jetzt gibt es nur noch das USB-C Ladekabel, da man ja das Akku innerhalb der Kamera laden kann.

Der Fotobereich

Für die Fotografie hat wirklich wenig im Vergleich zur Lumix S5 getan. Man hat immer noch einen 24 MPix Sensor, einen IBIS, der 5-6 Beliechtungswerte abfedern können soll. Neu ist ja an der Kamera der Phasen-AF im Gegensatz zum Kontrast AF bei der Lumix S5.

Beibehalten wurde der Hochauflösungsmodus, mit dem Bilder in RAW mit 96MPix aufgenommen werden können. Neu ist hier, daß diese Funktion nun auch mit dem  Moduswahlrad direkt aktiviert werden kann.

Man kann auch für die Stabilisator die Objektivdaten bei manuellen Objektiven hinterlegen, damit der Stabi des Gehäuses richtig läuft. Das ist z.B. für mich wichtig, da ich ein manuelles Laowa D-Dreamer 15mm/f 2.0 besitze. Eine sinnvolle Ergänzung dieser Funktion ist die Option z.B. auch den Namen zu hinterlegen, der dann direkt in die Exif Daten der Aufnahme übernommen wird.

Das erspart mir das manuelle später in Lightroom mit dem Lenstagger Plugin tun zu müssen.

Bei der Benutzung des mechanische Verschlusses erreicht die S5 IIx immerhin 30 Bilder/sek, was schon eine Menge als bei Lumix S5 ist. Dafür gibt es aber keine 6K Fotos mehr.

Damit sind aber im wesentlichen die Unterschiede zumindest im Fotobereich schon aufgezählt.

Was ebenfalls sehr schön ist, dass nunmehr beide SD Kartenslots über UHS-II angebunden sind, so das man hier keine Einschränkungen mehr hat.

Der Videobereich

Das ist natürlich der Bereich, in dem die Lumix S5 IIx punkten kann und wo Panasonic die meisten neuen Features spendiert hat.  Und zunächst der Sprung beim AF im Vidoebereich ist wirklich enorm. Er ist schneller und vor allem zuverlässiger geworden. Das ist besonders dann interessant wenn man sich selbst filmt, und darauf angewiesen ist, dass der Fokus sitzt.

 

2 wesentliche Faktoren fallen hier sofort auf. Im Gegensatz zur Lumix S5 kann die S5 IIx bis zu 6K intern aufnehmen und höhere Bitraten wie sie etwa bei All-Intra Aufnahmen oder gar ProRes anfallen könne bei der S5 IIx direkt per USB-C auf eine SSD aufgezeichnet werden. Bei der Aufzeichnung auf SSD fällt jedoch auf, dass diese Einstellung in den Benutzereinstellungen C1-C3 nicht gespeichert wird, obwohl manche Bitraten sich nur per SSD speichern lassen (oder eben auf sehr teure V60 oder gar V90 Karten, die man kaum bezahlen kann)

Und natürlich bleiben so Dinge wie HDMI RAW Output, mit dem sich z.B. dem Black Magic Video Assist auf Blackmagic RAW aufzeichnen lässt erhalten.

Was ich mittlerweile mit dieser Kamera sehr gerne nutze ist das Opengate Format, dass den Sensor im vollen 3:2 Format ausliest. Nicht wegen TikTok oder anderer Social Media sondern einfach weil man im Video dann später erheblich mehr Spielraum mit dem Bildausschnitt hat.

Fazit

Die Schritt zur Lumix S5 IIx war richtig, aus filmischer fast schon alleine wegen dem AF aber natürlich auch wegen der anderen Formate insbesondere Opengate. Hier hat die Kamera einfach eine Masse und in dieser Preisklasse schon exclusiv einiges zu bieten und bleibt aber dabei eine sehr gute hybride Kamera, bei der es auch keine Abstriche im Fotobereich gibt.

Auch wenn viele das elegante Design loben, hat das für die Bedienung der Kamera im schlechten Licht oder im Dunkeln schon Konsequenzen, weil man dann teilweise die Position der Knöpfe nicht erkennen kann. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, dass nur für das Logo auf der Frontseite zu machen.

ciao tuxoche

 

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