UGreen NASync DXP4800 plus NAS II oder was mir weniger gefällt

Von | 10.Juni. 2025

Im ersten Teil hatten wir uns das NAS schon einmal angeschaut, insbesondere die verbaute Hardware, sowie die Perfromance Daten in Bezug auf Geschwindigkeit und Stromverbrauch.Heute soll es um die Dinge, die weniger Gefallen bzw. teilweise auch die Funktion des Gerätes einschränken.

Einleitung

UGreen NASync DXP4800 plus NAS II oder was mir weniger gefälltBei dieser Betrachtung muss man berücksichtigen, dass UGreen mit seinen Geräten immerhin schon seit 1 Jahr auf dem Markt ist und die Firmware, also das UGOS , trägt immerhin die Versionsnummer 1.4.0.2485 von Ende April. Eine Versionsnummer mit 1.4 deutet normalerweise auf einen  gewissen Reifegrad hin, aber wäre UGOS ein Linux Programm, dann wäre die Versionsnummer in jedem kleiner als 1.

Und es geht mir hier vor allem NAS Funktionalitäten und noch nicht einmal um Dinge wie Fotos ansehen,teilen oder Videos oder Musik speichern, was sicherlich noch mal einen eigen Beitrag rechtfertigen würde.

Ich hbae dazu auch ein Video aufghenommen, um diese Dinge einmal zu zeigen:

1) NoGo kein MTA

Die Basis des ganzen ist Debian Bookworm und diese Distribution kommt standardmäßig immer mit einem MTA daher und das ist meistens Postfix. Hier beim UGos ist aber kien MTA vorhanden. D.H. man trägt bei den Benutzern und vor allem beim Admin eine EMail-Adresse ein, die aber gar nicht genutzt werden kann.

UGreen NASync DXP4800 plus NAS II oder was mir weniger gefällt

Hier wäre in jedem Fall eine Konfiguration so wie z.B. bei Openmediavault erforderlich, die es auch erlaubt die Konfiguration durch Versenden einer Testmail auszuprobieren.

Hinzu kommt, dass ich hier in meinem Netz mailrise konfiguriert habe, so dass ich solche Benachrichtigungen auch z.B. an Gotify oder an Signal auf mein Handy zu verschicken.

2) NoGo Benachrichtungsservice

Zusammne mit 1) erhält man, wenn z.B. Backup und Sync einmal ausprobieren möchte, nur die Nachricht, dass ein Fehler aufgetaucht ist. Was für ein Fehler (Ziel nicht erreichbar, kein Schreibrechte usw.) wird nicht mitgeteilt. Das kann die Fehlersuche sehr erschweren bzw. unmöglich machen.

Wenn man Benachrichtigungen der Weboberfläche anzeigen möchte kann man das machen, es gehört aber in jeden Fall auch dazu entsprechen Benachrichtigungen per Mail zu versenden. Das würde auch keine Aufwand verursachen, wenn man den Postfix nicht weginstalliert hätte.

3) NoGo Verzeichnisrechte und crontab

Loggt  man sich per SSH ein, dann sieht man das Benutzerverzeichnisse im Regelfall mit 0777 Recht versehen sind. Warum hier das Berechtigungssystem von Linux mher weniger umgangen wird, bleibt ein Rätsel.

Das führt aber auch dazu, dass man diese Rechte ändern muss, wenn man z.B. für einen anderen Server einen SSH schlüssel verwenden möchte. Dann meckert SSH, dass die Rechte zu lasch sind.

Das gleiche Problem ergibt sich, wenn man  cron benutzen möchte. Eine entsprechen crontab Datei läßt sich mit sudo für Root einrichten, eine cronatb für andere Benutzer einzurichten ist aufgrund der Rechte in /var/spool/cron/crontab leider nicht möglich. Klar könte man die Rechte ändern, aber befürchte fast, dass das beim nächsten Update wieder geändert wird.

Wenn man von UGreen das nicht möchte, dann sollte man in jedem Fall aber eine Konfiguration von cronatabs in der Weboberfläche ermöglichen und gleichzeitig auch die EMail Benachrichtung einrichten.

4) Updates

Das auf der SSH Eebene Updates mit apt update && apt upgrade nicht zu gelassen sind, dafür habe ich ja grundsätzlich Verständnis. ES bleibt aber abzuwarten, erst wann ein Update für UGos kommt und vor allem, ob es dann die Linux Teile mit aktualisiert.

UGreen NASync DXP4800 plus NAS II oder was mir weniger gefällt

Sonst haben wir irgendwann eine schicke Weboberfläche, aber das darunter liegende Linux System ist hoffnungslos veraltet und damit im Regefall unsicher.

Dazu kommt noch, dass man auf der Seite von UGreen erfährt, das es Sicherheitsupdates für diese Systeme nur max. 5 Jahre nach der Markteinführung geben  wird. D.H. wer sein System mit Diensten auch über das Internet zugänglich macht, wird sicherlich spätestens ab diesem Zeitpunkt besser dran sein, ein Openmediavault, Truenas oder meinetwegen auch Unraid zu installieren.

5) Smartphone App

Ich hatte es ja im ersten Teil schon angesprochen, aber die App sollte es in jedem Fall ermöglichen den Zugriff auf das NAS manuell zu konfigurieren, wenn sich Smartphone und NAS eben nicht im gleichen Netz befinden.  Dann könnten auch Kopieraktionen, wie z.B. von einer SD Karte oder einem angeschlossenen SSD-Laufwerk ausgeführt werden, ohne dass man einen Client PC starten muss.

6) Backup der Konfiguration

Es gibt die Option, die Konfiguration zu sichern, allerdings nur in UGreen Cloud. Hier wurde scheinbar der 3. vor dem ersten Schritt gemahct. Grundsätzlich wäre es doch sinnvoll die Konfiguration auf einem externen USB-Laufwerk oder auch Stick je nach Gräße und vielleicht auf einem anderen Rechner (Server) zu sichern. RSync wäre das Mittel der Wahl.

Danach in weiteren Version hätte man eine sicherung der Konfigurartion auch auf dei UGreen Cloud aber auch andere Clouds implmentieren können, denn ich z.B. hoste zwar ein Nextcloud Instanz, bin aber bei UGreen nicht angemeldet.

Zu hoffen ist, dass eine solche Sicherung verschlüsselt erfolgt.

7) Dateisysteme

Neben dem bewährten Allrounder EXT4 steht auch BTRFS zur Verfügung. Ich hatte ja schon im ersten Teil angesprochen, dass es in der Weboberfläche nicht möglich ist, einen Snapshot zu erstellen. Alternativ wäre das auch in einem Cron Job möglich. Das wird z.B. auf Openmediavault genutzt, wo jede Stunde ein Schnappschuss des Dateisystems erstellt wird.

UGreen NASync DXP4800 plus NAS II oder was mir weniger gefällt

Wünschenswert wäre auch eine ZFS Untersützung aus der Oberfläche heraus und von der Hardware dürfte das ja auch kein Problem darstellen, denn die DXP 4800 plus kann ja bis zu 64GB RAM vertragen.

Viele Benutzer werden auch die Option, dass die Laufwerke oder bestimmte Verezichnisse nicht verschlüsselt werden können schmerzlich vermissen.

8) Normales Backup

Ich benutze das UGreen NAS für meine Fotos und Videos, die dann aber mit dem OMV Nas snychronisiert oder gesichert werden. Dort brauche ich nur ein Rsync, dass ein bestimmtes Verzeichnis auf dem NAS mit dem Zielverzeichnis synchonsiert. Dabei speilt es ja z.B. für Rsync keine Rolle, ob das Zielverzeichnis lokal z.B. in form eines USB Laufwerkes oder entfernt per SSH erreichbar ist.

Das wäre und hier nehme ich wieder einmal Openmediavault als Beispiel sicher sehr einfach auch in der Weboberfläche einzurichten.

Für Bavkups mit mehr Anforderungen gibt es ja uch noch verschiedene Scripte, die mit Hilfe von RSync auch inkrementelle Backups erstellen können.

9 )Back-up App

Mithilfe der Back-up App kann ein Back-up auf einen anderen Rechner oder Server gemacht werden. Allerdings wird dieses als Back-up und nicht als Sync abgelegt.

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Schlägt ein solcher Task fehl, erhält man zwar eine Benachrichtigung, aber nur das ein Fehler aufgetaucht ist. Keine Log Datei oder so etwas, aus der man vielleicht Informationen über die Art des Fehlers und vor allem seine mögliche Beseitigung ziehen könnte.

Ein reines synchronisieren zum Beispiel von Videos und Fotos auf einen anderes System mithilfe von RSync zum Beispiel ist in der Oberfläche (noch) nicht vorgesehen.

10) Verschiedene Wünsche

Neben den genannten nicht so schönen Dingen gibt es natürlich auch immer Wünsche, die man sich vorstellen kann, die ein NAS Betriebssystem generell erfüllen sollte.

Für mich wäre es ZFS als weitere Dateisystem zu ermöglichen, dann aber bitte mit der Option, Schnapschüsse und andere Dinge an in der Weboberfläche erledigen zu können. Wie das geht zeigt ja Openmediavault, wo es über ein Plugin sehr einfach möglich ist, ZFS als Deteisystem für seinen Pool einzurichten.

Für manche wird es auch vin Bedeutung sein, dass man auf dem System für bestimmte Bereiche auch iSCSI einrichten könnte und nicht zu vergessen, dass man Volumes entweder vollständig oder zumindest bestimmte Ordner auch verschlüsseln kann.

Fazit

Wie wir sehen könne ist auch 1 Jahr nach Markteinführung beim UGos BEtriebssystem noch jede Menge Luft nach oben und es bleiben wie z.B. beim fehlenden Postfix Fragen, warum UGreen das System an manchen Stellen so verkrüpplet hat. Wir als Anwender können da angesichts der wiklichen guten Hardware nur hoffen, dass UGreen ein offenens Ohr für die Anwender hat und die fehlendne Finktionen nachrüstet.

ciao tuxoche

 

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