Der Radxa ist tatsächlich recht klein und als SBC nicht größer als ein Raspberry Pi 4 oder 5. Ich habe mir ein solches Teil einmal bestellt und hier ist mein Bericht.
Einleitung
Ich wurde auf den kleine Computer aufmerksam, aber in Europa gibt es scheinbar keinen Distributor dafür, so dass man das Teil direkt bei einem der chinesischen Händler bestellen muss. Aber auch war die Ware nicht lieferbar und ich habe teilweise mehrmals bei AliExpress nachgeschaut, da es immer hies , dass ein weitere Li4ferung kommt.
Und die kam dann auch Mitte August und ich habe die Version mit 8GB Speicher und 64 GB eMMC bestellt. Der Versand hat ca. 14 Tage gedauert. Bezahlung und Handling durch AliExpress waren absolut kein Problem. Ich hätte gerne den Heatsink mit dazu bestellt, aber der war leider damals nicht lieferbar.
Ich habe dazu mal ein Video aufgenommen:
Unboxing
Viel mit Unboxing ist hier nicht, denn der Raxda kommt in einer passenden Plastikschale und einer Schutzhülle, wie man sie auch von den Mainbords her kennt. Aber Radxa hat den kleine Mini Pc auch gut dokumentiert.
Und ersteckt voller kleiner Details:
Er bietet, Bluetooth 6.0, hat natürlich USb Anschlüsse und was ich am Pi vermisse auch 2.5 GBit Lan, was eigentlich zum Standard gehört. Auf der Oberseite hat er Platz für eine M2 2230 NVMe und der N100 Processor befindet sich dann sozusagen auf der Rückseite. Sogar WLAN ist vorhanden.
Für die Stromversorgung ist ein USB-C Anschluss vorhanden. Ich hatte kein Netzgerät bestellt und habe den Radxa X4 allerdings mit einem kleine Anker USB-C PD in Betrieb genommen, der ungefähr 20 Watt liefert.
Daneben gibt es noch 2 Mini-HDMI Anschlüsse für Monitore.
Aufbau
Da ich (noch) kein Gehäuse habe und ich weiß, dass der N100 gekühlt werden muss, war der Aufbau, um den Radxa X4 einmal auszuprobieren, recht abenteuerlich.
Ich habe hier einen USB Lüfter direkt unter den SBC gelegt, der auf kleinster Stufe läuft und dafür sorgt, dass der Radxa X4 schön kühl bleibt und nicht seine Leistung im Betrieb reduziert.
Die Installation eines Betriebssystems
Eine X86 CPU hat den wesentlichen Vorteil, dass man mehr Software, also Betriebssysteme zur Auswahl hat. Neben den Linux Distributionen kann man auch ohne weiteres eine OPNSense oder auch Windows 11 installieren.
Ich habe dann wie man hier sehen kann mit einer Debian 12 versucht. Das hat leider nicht geklappt, weil bei der Installation des Boot-Loaders ein Fehler auftrat. Das lag aber nicht an dem Raxda X4 sondern hier ist es vermutlich ein Fehler von Debian, weil das gleiche Problem trat bei einer Installation in virtuellen Maschine auf.
Danach habe ich dann Windows 11 installiert und auch das ging in Ordnung. Diese Installation hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass ich Windows 11 mit einem lokalen Konto installieren konnte, da Windows weder den Ethernet Adapter noch die WLAN Geräte kennt. Es war kein Internet da, und so konnte ich Windows mit einem lokalen Konto installieren.
Erster Eindruck
Der erste Eindurck ist gut und der N100 reicht aus, um z.B. zu surfem, EMails zu beantworten also typische Officeaufgaben. Der Stromverbaurch ist mit ca. 8 W im Idle etwas höher als bei einem Raspberry aber trotzdem sehr niedrig.
Vielleicht werde den Raxda X4 genaufür Homeoffiice einsetzen, aber mittlerweile habe ich mir auch den Heatsink bestellt und eine 2230 M2 SSD kommt auch noch. Beim Heatsink heist es, dass die Kühlleistung nicht ausreichend ist und das der Lüfter recht laut sein soll.
ciao tuxoche