Openmediavault benutze ich schon seit längerem auch mit wechselnden Dateisystemen. Zuletzt habe ich das System mit einer Speicherkapazität von insgesamt 18 Terabyte aufgebaut. Aber jetzt steht wohl zukünftig mal ein Upgrade auf mehr Speicherplatz an.
Einleitung
Auch wenn ich mir mit dem Upgrade noch ein klein wenig Zeit lassen kann, möchte ich das Upgrade in jedem Fall noch in diesem Jahr durchführen. ZFS ist ein wirklich fortschrittliches und zukunftsweisendes Dateisystem und hat mich in der Vergangenheit noch nicht im Stich gelassen.
Im Zusammenhang mit dem geplanten Upgrade kam dann der Gedanke, auf euch einmal zu zeigen, wie einfach es ist Openmediavault mit einem ZF S. Dateisystem aufzusetzen.
Ich habe dazu mal ein kleines Video aufgenommen:
Basis Installation
Um euch das hier zu zeigen, verwende ich in dem Fall das virtuelle Environment Proxmox, aber man kann es, wenn man es unbedingt einmal ausprobieren möchte, natürlich auch mit VM Ware oder Virtualbox als virtuelle Umgebung einmal ausprobieren.
OMV Extras
Es gibt ein gesondertes Repository mit OMV Extras, was einige weitere Plugins mit sich bringt, die für die Installation beziehungsweise den Betrieb von Openmediavault 7 sinnvoll sein können.
Nach der Installation stehen hier weitere Plugins und weitere Einstellung zur Verfügung.
Kernels
Mit der Installation von OMV Extras kann man auch verschiedene Kernels installieren, unter anderem den Proxmox Kernel, der auch in Proxmox verwendet wird. Und dort steht ja ZFS als Dateisystem sowieso zur Verfügung.
Wenn man möchte, ist aber nicht zwingend an den Proxmox Kernel gebunden. Es geht auch mit dem normalen Kanal da hier das entsprechende Kernel Modul generiert wird.
ZFS Pools
Nach der Installation des Openmediavault ZFS Plugins findet man unter Dateisystem einen neuen Eintrag ZFS, mit dem sich dann ZS Speicherpools einrichten lassen.
Man muss dann selbst entscheiden, welches Level man an der Stelle möchte. Ich habe mich für ein Z1 Level entschieden. D.h. eine Festplatte wird für die Parity Daten benutzt, so dass in dem System auch immer eine Festplatte ausfallen darf, ohne das es zu Datenverlust kommt.
Wenn die entsprechenden Festplatten initialisiert werden, kann man den Pool einrichten und bei den Geräten stehen, dann zur Auswahl die initialisiere Festplatten.
Nach dem Einrichten steht der Pool zur Verfügung, der übrigens automatisch im Root des Dateisystems unter dem Namen des Pools gemounted wird. Das kann man aber, wenn man möchte auch entsprechend abändern.
Snapshots
ZFS ist eines der Dateisysteme das ist erlaubt, den augenblicklichen Zustand über einen Snapshot sozusagen festzuhalten oder einzufrieren. Diese Option benutze ich regelmäßig zum Beispiel bei Docker Installationen oder auch virtuellen Maschinen, bevor ich große Änderungen vornehme. Läuft etwas schief kann man den Zustand des in Anführungszeichen alten Dateisystem aus dem SnapShot wieder zurückzuholen .
Fazit
So einfach ist es ein Openmediavault System mit dem ZDF System zu installieren. Ich habe jetzt nur Erfahrungen in Verbindung mit dem Proxmox Kernel. Allerdings gehe ich davon aus, dass das mit dem regulären Debian Kernel genauso gut funktioniert, nachdem das entsprechende Kernel Modul bei der Installation des ZF S. Plugins generiert wird
ciao tuxoche