Kugelpanoramen – Weg mit dem Stativ

Von | 19.November. 2013

Bei Kugelpanoramen ist logischerweise immer das Stativ sozusagen im Weg. Im Artikel [post id= 1440]Nadirretuschen bei Kugelpanoramen[/post] hatte ich den Weg beschrieben, das Stativ aus der Aufnahme heraus zu retuschieren. In diesem Artikel soll es darum gehen, das Stativ erst gar nicht auftauchen zu lassen.

Ausgangslage

Die meisten meiner Kugelpanoramen werden mit der 5 D MK II und dem EF 17-40/4.0 L bei 17mm aufgenommen. Dann benötige ich am [post id=209]Nodal Ninja 4[/post] 16 Aufnahmen für eine Kugel.

Kugelpanoramen - Weg mit dem StativIch mache dann aber noch mindestens eine weitere Aufnahme, nämlich mit dem Nadiradapter und nachdem das Stativ gegenüber dem ursprünglichen Standort versetzt wurde. Diese sogenannte Nadiraufnahme wird es uns später erleichtern, das Stativ sozusagen verschwinden zu lassen.

So wie auf dem nebenstehenden Bild wird das Stativ für Nadiraufnahmen versetzt, damit man eine Aufnahme des eigentlichen Stativstandortes für das spätere Zusammenfügen der einzeln Bilder hat.

Die Aufnahme selbst kann entweder mit einem Nadiradapter erfolgen oder einfach auch wie hier mit der letzten Einstellung, also 40° Grad nach unten und knapp 1,5 m vom Stativstandort entfernt.

Das Stitchen

a) PTGui

Bei PTGui sollte man darauf achten, wegen der hier verwendeten Viewpoint Correction, aber auch wegen der Maskierungsfunktion in jedem Fall die Pro Version zu lizenzieren.

Weitere Tutorials finden sich u.a. auf neunzehn72.de oder meinepanoramen.de

b) Hugin

Hugin hat den großen Vorteil, es ist ein Opensource Projekt, das es erlaubt, kostenlos die ersten Schritte in die Panoramafotografie zu tun.

Weitere Tutorials finden sich bei Tilmann Brenner oder auf rofisch.

Allgemeine Tipps für das Stitchen

Wie ihr in dem Video zu PTGui gesehen habt, kann es ab und zu einmal passieren, das sich der Optimizer sozusagen aufhängt und das Panorama nicht zusammenbekommt. Erkennbar ist das meistens daran, das die Entfernung der Kontrollpunkte sehr groß ist.

Trotzdem kann es je nach Motiv auch passieren, das sich die Software vielleicht Teile vor allem des Nadirshots nimmt, die dann nicht passen. Hier kann es dann hilfreich sein, z.B. nur die Teile zu maskieren, die zwingend in das Panorama mit aufgenommen werden sollen.

Das Ergebnis

Die Ergebnisse können sich in beiden Fällen mehr als sehen lassen, obwohl der Software gerade mit Bild Nr. 9 kein Idealzustand vorgesetzt wurde.

Panorama-Reifferscheid

 

 

 

 

 

 

 

Das wars wieder von mir für heute. Ich hoffe der Artikel hat euch gefallen, dann hinterlasst mir doch eure Kommentare/Anregungen und gerne auch Fragen. In einem weiteren Artikel schauen wir uns an, wie man das Ergebnis von heute weiterverarbeiten kann.

ciao tuxoche

[tags]Nadiraufnahme[/tags]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert